Neubewertung trifft Heidelberg Cement

Börsen-Zeitung, 3.1.2018 hek Frankfurt - Die US-Steuerreform führt beim Baustoffkonzern Heidelberg Cement zu einem negativen bilanziellen Effekt von etwa 200 Mill. Euro. Dadurch fällt der 2017er Jahresüberschuss entsprechend geringer aus, teilte das...

Neubewertung trifft Heidelberg Cement

hek Frankfurt – Die US-Steuerreform führt beim Baustoffkonzern Heidelberg Cement zu einem negativen bilanziellen Effekt von etwa 200 Mill. Euro. Dadurch fällt der 2017er Jahresüberschuss entsprechend geringer aus, teilte das stark in Nordamerika engagierte Unternehmen am Dienstag mit. Die genaue Höhe der Belastung könne erst mit dem Konzernjahresabschluss ermittelt werden. Die US-Steuerreform führt insbesondere dazu, dass latente Steuerforderungen auf Verlust- und Zinsvorträge neu bewertet werden müssen. Die Prognose eines deutlichen Anstiegs des Anteils der Gruppe am Jahresüberschuss vor Einmaleffekten 2017 bleibt indes unverändert. Auch gebe es keinen negativen Einfluss auf die Dividendenpolitik, versichert der Konzern.Ab dem Jahr 2019 erwartet Heidelberg Cement aufgrund des niedrigeren effektiven Steuersatzes positive Auswirkungen auf Ergebnis und Cash-flow. Auch hier lasse sich der Gesamteffekt “aktuell noch nicht hinreichend sicher bestimmen”. Die US-Reform sieht vor, den Bundeskörperschaftsteuersatz von 35 % auf 21 % ab Jahresbeginn 2018 zu senken.Die Steueränderungen haben bei vielen deutschen Konzernen erhebliche Auswirkungen auf das Ergebnis (vgl. BZ vom 28.12.2017).