Continental hat nach der Rücknahme des Jahresausblicks Anfang April im Zuge der Corona-Pandemie wieder eine Prognose abgegeben. Mit dem nun für 2020 in Aussicht gestellten Rückgang um 16 % wird der Autozulieferer auf ein Umsatzniveau unter das von 2015 zurückfallen. Die angekündigte bereinigte Umsatzrendite von etwa 3 % liegt weit entfernt von zweistelligen Werten, die vor Beginn der weltweiten Produktions- und Absatzkrise in der Autoindustrie 2018 abgeliefert wurden. Wann das Unternehmen, das aufgrund von Sonderfaktoren vor dem zweiten Jahresverlust in Folge steht, daran anschließen kann, lässt sich nicht absehen. Zwar ermutigt die inzwischen konkretere Aussicht auf einen Impfstoff gegen das Coronavirus. Den in Kürze antretenden neuen Vorstandschef erwartet wegen der Pandemie und des Technologieumbruchs in der Branche dennoch ein Umfeld mit vielen Unwägbarkeiten, das Planungen erschwert. Auch weil in den vergangenen zwei Jahren viel Anlegervertrauen verloren ging, verschärfte Conti Ende September einen erst 2019 initiierten Sparkurs. Ob der nun ausreicht?ste