Erst der Einkauf kleinerer Spezialisten in Maschinenbau und Autozulieferung, dann größere Übernahmen und die Beteiligung am Gabelstaplerhersteller Kion. Es folgten “trophy assets” wie Syngenta für 43 Mrd. Dollar und der Roboterbauer Kuka für 4,6 Mrd. Euro. Wer gedacht hatte, nach dem Schwenk der Kommunistischen Partei und zunehmenden Problemen der Bieter, die Mittel für Deals im Ausland über die Grenzen zu bekommen, sowie der gesteigerten negativen Aufmerksamkeit im Westen fielen Interessenten aus der Volksrepublik am M & A-Markt aus, sieht sich getäuscht. Ob Ludwig Merckle seine Maschinenbaugruppe verkauft, es Übernahmeofferten für Biotest und Epigenomics gibt oder Finanzinvestoren wie die DBAG den Exit suchen – chinesische Interessenten sind fester Bestandteil des Marktes, weniger erratisch, stetig und zwei Nummern kleiner. Auch wenn die Bieter meist opak erscheinen. Da reiht sich der Deal mit Bosch ein: Der Stiftungskonzern verkauft die traditionsreiche Startersparte ins Reich der Mitte. Ob auf dem weltgrößten Automarkt dem Geschäft mit Verbrennungsmotoren der Neustart gelingt?wb