Windturbinenbauer

Nordex dämmt Verlust ein

Der Windkraftanlagenbauer Nordex hat seine Profitabilität im zweiten Quartal verbessert, ist aber zum 30. Juni nicht aus der Verlustzone gekommen. Das MDax-Unternehmen schrieb von April bis Juni mit –9,1 (i.V. –142) Mill. Euro rote Zahlen, für...

Nordex dämmt Verlust ein

ste Hamburg

Der Windkraftanlagenbauer Nordex hat seine Profitabilität im zweiten Quartal verbessert, ist aber zum 30. Juni nicht aus der Verlustzone gekommen. Das MDax-Unternehmen schrieb von April bis Juni mit –9,1 (i.V. –142) Mill. Euro rote Zahlen, für das erste Halbjahr stehen –63,7 (–180) Mill. Euro zu Buche. Wie Nordex anlässlich der Vorlage des Halbjahresberichts mitteilte, ging infolge des Verlusts zum 30. Juni die Eigenkapitalquote auf 16,6% von 17,5% Ende 2020 zurück. Nicht berücksichtigt ist dabei die im Juli abgeschlossene Kapitalerhöhung mit einem Erlös von über 586 Mill. Euro, die dem Hersteller neben der Bilanzstärkung und der Reduzierung der Zinskosten zur Unterstützung des Wachstums dient.

Im ersten Halbjahr, in dem die Installationen mit 3 Gigawatt ein Rekordniveau erreichten, stieg der Umsatz um 32% auf 2,7 Mrd. Euro. Dabei entfielen 1,45 (1,1) Mrd. Euro auf das zweite Quartal. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) war mit 68,4 (–70,8) Mill. Euro wieder positiv – negative Folgen der Coronakrise fielen im zweiten Quartal bei einem Ebitda von 58 (–83,9) Mill. Euro nicht mehr stark ins Gewicht. Die Ebitda-Marge zum 30. Juni verbesserte sich auf 2,5 (–3,5)%. Nordex bestätigte die Prognose, die 2021 einen Umsatz von 4,7 bis 5,2 (4,65) Mrd. Euro und eine Ebitda-Marge zwischen 4,0 und 5,5 (2,0)% vorsieht. Bei Goldman Sachs hieß es, angesichts der schwachen Ergebnisse von Siemens Gamesa und Vestas sei positiv, dass Nordex die Jahresziele bekräftigt habe. Die Aktie stieg um bis zu 6,4%, ehe sie bei 16,24 Euro mit einem Minus von 5% aus dem Handel ging.