dpa-afx Basel – Novartis unterstreicht mit einem milliardenschweren Aktienrückkauf und erwarteten Wachstumsimpulsen durch neue Medikamente ihre Zuversicht. Für 5 Mrd. Dollar sollen ab sofort über die nächsten zwei Jahre eigene Titel erworben werden, teilte Europas größter Pharmakonzern zusammen mit seinen Wachstumsplänen mit. Auch die Dividende soll weiter steigen. Im frühen Handel an der Schweizer Börse zog der Novartis-Kurs um 2,6 % an, gab dann im Verlauf aber nach und schloss 0,2 % leichter.Neben Wachstumsimpulsen aus den Schwellenländern sollen die Krebsmittel Afinitor, Tasigna und Jakavi, die erst seit kurzem auf dem Markt sind, weiter für Schwung sorgen. Die neuen Produkte hatten im dritten Quartal einen Erlöszuwachs von 28 % verbucht und machten fast 40 % des Konzernumsatzes aus. Novartis habe zudem das Potenzial, bis 2018 mindestens 14 Medikamente mit einem Umsatz von 1 Mrd. Dollar und mehr auf den Markt zu bringen.Für die Augenmittelsparte Alcon, die Novartis 2011 von Nestlé übernommen hatte, peilt Konzernchef Joseph Jimenez ein Wachstum über dem Marktdurchschnitt an. Auch die Gewinne sollen weiter steigen – und zwar stärker als der Erlös. Das Management will die Produktivität bis 2015 jährlich um 3 bis 4 % steigern.Die Neuausrichtung des Konzerns will Jimenez binnen Jahresfrist abgeschlossen haben. Er will Novartis auf Sparten konzentrieren, die eine kritische Größe haben und weltweit aufgestellt sind. Das trifft auf Pharma, Augenheilkunde und Generika zu.