Pharma

Novartis sieht sich auf Kurs zu den Jahreszielen

Nach einer überproportionalen Steigerung des Gewinns im ersten Quartal bekräftig der Schweizer Pharmakonzern seine Prognose, äußert sich aber nach wie vor nicht konkret zu den Plänen für das Generikageschäft.

Novartis sieht sich auf Kurs zu den Jahreszielen

Reuters Zürich –  Der Schweizer Pharmakonzern Novartis sieht sich nach dem ersten Quartal auf Kurs zu den 2022 angepeilten Jahreszielen. In den ersten drei Monaten lagen die Verkaufserlöse bei 12,53 Mrd. Dollar und waren damit währungsbereinigt um 5% höher als ein Jahr zuvor, wie der Arzneimittelhersteller mitteilte. Der um Sonderfaktoren bereinigte operative Gewinn zog um 9% auf 4,08 Mrd. Dollar an.

Das Unternehmen erfüllte damit seine Vorgaben für das Jahr: Währungsbereinigt sollen die Verkaufserlöse und der bereinigte Betriebsgewinn um einen mittleren einstelligen Prozentbetrag steigen. Doch während die Verkaufserlöse im dominierenden Geschäft mit patentgeschützten Medikamenten anziehen und der operative Gewinn überdurchschnittlich steigen sollen, rechnet der Konzern für die Generika-Tochter Sandoz mit einer Umsatzstagnation und rückläufigen Resultaten.

Unter dem Strich steigerte der Konzern den Gewinn im ersten Quartal um fast ein Drittel auf 2,22 Mrd. Dollar. „Novartis ist mit einem soliden Wachstum ins Jahr 2022 gestartet und profitiert von den wichtigen Wachstumsmarken im Markt“, sagt Vorstandschef Vasant Narasimhan. Wichtige Neueinführungen wie das Multiple-Sklerose-Mittel Kesimpta und der Cholesterinsenker Leqvio entwickelten sich gut. Die Entwicklungspipeline sei auf bestem Weg, mehr als 20 potenziell bedeutende Arzneien hervorzubringen, die bis 2026 zugelassen werden könnten. Bei Sandoz normalisiere sich die Geschäftsdynamik nach den Auswirkungen der Covid-Pandemie weiter.

Was mit dem auf den Prüfstand gestellten Geschäft mit Nachahmermedikamenten geschehen soll, ließ der Manager weiter offen. Die strategische Überprüfung schreite voran, und eine Entscheidung soll bis spätestens Jahresende fallen. Für die Sparte, die knapp ein Fünftel zum Umsatz der Gruppe beisteuert, in puncto Rentabilität der Pharma-Division aber hinterherhinkt, liegen weiterhin alle Optionen auf dem Tisch – von Verbleib des Geschäfts im Konzern bis zu einer Trennung.

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