Novartis startet Aktienrückkauf

Bis zu 2,5 Mrd. Dollar - Weitere Kosteneinsparungen

Novartis startet Aktienrückkauf

Reuters Zürich – Der Pharmakonzern Novartis will mit zusätzlichen profitabler werden und hat seinen Eigentümern den Rückkauf weiterer Aktien in Aussicht gestellt. Der Erwerb von eigenen Titeln für bis zu 2,5 Mrd. Dollar spiegele die Zuversicht in das zukünftige Wachstum und den Erfolg der Entwicklungspipeline wider, erklärte Konzernchef Vasant Narasimhan am Dienstag vor einer Online-Investorenveranstaltung.Der Konzern habe gegenwärtig 49 Wirkstoffe in der letzten Phase der klinischen Entwicklung oder in der Zulassungsphase. Neue Therapien würden das Wachstum ankurbeln und dazu beitragen, drohende Umsatzeinbußen durch den Patentauslauf von Arzneimitteln wettzumachen.Der Aktienrückkauf, der von den Aktionären bereits früher gutgeheißen wurde, startet sofort und soll im Laufe der ersten Jahreshälfte 2021 abgeschlossen werden. Der Konzern will zudem mehr sparen und rentabler werden. Im Kerngeschäft mit den patentgeschützten Medikamenten, Innovative Medicines genannt, peilt Novartis mittelfristig eine bereinigte operative Marge im hohen 30-Prozent-Bereich an und zeigt sich damit ambitionierter als bislang. Vergangenes Jahr waren es 33,5 % und im Zeitraum Januar bis September 36,3 %. Im gesamten Jahr 2020 dürfte der Wert niedriger sein als nach neun Monaten, weil die Marge im vierten Quartal saisonal bedingt üblicherweise tiefer sei, wie es hieß.Um die mittelfristige Zielvorgabe zu erreichen, will das Unternehmen auch die Sparschraube anziehen: Im Bereich technische Operationen wird ein neues Programm aufgelegt, um die Kosten ab dem Turnus 2021 um 2 Mrd. Dollar zu senken. Das Ziel, bis Ende dieses Jahres 2 Mrd. Dollar bei den technischen und unterstützende Funktionen einzusparen, sei auf Kurs.