Ölfeldausrüster SBO vor schwierigem Jahr

Börsen-Zeitung, 27.11.2015 md Frankfurt - Der Einbruch der Bohraktivitäten spiegelt sich in den Neunmonatszahlen der österreichischen Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SBO). Der Erlös des Zulieferers von Ölfeldausrüstern - allein die drei...

Ölfeldausrüster SBO vor schwierigem Jahr

md Frankfurt – Der Einbruch der Bohraktivitäten spiegelt sich in den Neunmonatszahlen der österreichischen Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment (SBO). Der Erlös des Zulieferers von Ölfeldausrüstern – allein die drei großen US-Konzerne Schlumberger, Halliburton und Baker Hughes stehen nach früheren Angaben für rund zwei Drittel des SBO-Umsatzes – sank im Jahresvergleich um 28 % auf 258 Mill. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging um 47 % auf 55 Mill. Euro zurück; die Marge betrug 21,4 (28,9) %. Das operative Ergebnis (Ebit) vor Wertminderungen brach um 77 % auf 16,5 Mill. ein. Das Nettoergebnis fiel von 47 Mill. im Vorjahr auf – 2 Mill. Euro.Laut Vorstandschef Gerald Grohmann habe SBO frühzeitig erkannt, dass 2015 ein sehr schwieriges Jahr für die Oilfield-Service-Industrie wird. Daher habe man bereits im Vorjahr begonnen, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Das Marktumfeld habe sich im dritten Quartal weiter verschlechtert, so Grohmann. “Wir stellen uns darauf ein, dass dieser Abschwung länger dauern könnte als frühere.” Es sei derzeit nicht absehbar, wann die Kunden von SBO von ihrem restriktiven Investitionssparkurs abgehen werden. Der Auftragseingang fiel in den ersten neun Monaten um 58 % auf 154 Mill. Euro. Der Auftragsstand lag Ende September mit 40 Mill. Euro um zwei Drittel unter dem Vorjahreswert. Die im Wiener Leitindex ATX enthaltene SBO-Aktie legte um 4,6 % zu.