IPO

Oracle setzt auf Oxford Nanopore

Das Biotechnologieunternehmen Oxford Nanopore, das einst der Star-Fondsmanager Neil Woodford im Portfolio führte, hat bei seinem IPO einen ungewöhnlichen Ankerinvestor: den SAP-Rivalen Oracle.

Oracle setzt auf Oxford Nanopore

hip London

Der SAP-Rivale Oracle wird beim Börsengang des DNA-Sequenzierungsspezialisten Oxford Na­nopore für 150 Mill. Pfund Aktien zeichnen. Wie einer Pflichtveröffentlichung zu entnehmen ist, sollen beim Londoner Initial Public Offering (IPO) für rund 300 Mill. Pfund neue Aktien platziert werden. Zudem wollen Altaktionäre Stücke abgeben. Das Unternehmen will seine Genanalyse-Anwendungen in Oracles Cloud-Architektur übertragen. CEO Gordon Sanghera wird der Intention to Float zufolge die Möglichkeit haben, eine Übernahme mit Hilfe einer mit Sonderrechten ausgestatteten Aktie (Limited Anti-Takeover Share) zu verhindern. Sie soll automatisch so viele Stimmrechte erhalten, wie erforderlich sind, um einen Antrag auf der Hauptversammlung durchzuboxen oder abzuschmettern.

Vor sechs Jahren brachte die Gesellschaft einen tragbaren DNA/RNA-Sequencer auf den Markt. Rund ein Fünftel der in der weltweiten Datenbank GISAID enthaltenen Sars-CoV-2-Virengenome wurden der Firma zufolge auf einem ihrer Geräte erfasst. Die vor 16 Jahren gegründete Oxford Nanopore gehörte zu den nicht börsennotierten Investments des ehemaligen Star-Fondsmanagers Neil Woodford.

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