hei Frankfurt – Orange, die für ihre Hälfte am Joint Venture EE (Everything Everywhere) von BT Group das Gros des Kaufpreises in bar erhalten hatte, will sich nun schrittweise von ihrem 4-prozentigen Paket an BT-Aktien trennen, das ebenfalls Teil es Kaufpreises war. Wie der französische Telekom-Konzern mitteilt, soll die Beteiligung auf 1,33 % abgebaut werden. Dabei wurden 133 Millionen BT-Titel für insgesamt 383 Mill. Pfund im Rahmen einer Privatplatzierung abgestoßen. BT selbst übernahm 69 Millionen Papiere zur Bedienung von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen. Die restlichen 64 Millionen Stücke sollen an “qualifizierte Investoren” gehen. Darüber hinaus legt Orange einen Convertible über 517 Mill. Pfund mit Laufzeit bis 2021 auf, der in BT-Aktien gewandelt werden kann.Während die Franzosen für ihre Hälfte von EE eine Beteiligung von 4 % plus 3,4 Mrd. Pfund in bar erhalten hatten, war die Telekom mit 12 % bei dem britischen Wettbewerber eingestiegen und hatte nur einen Minimalbetrag in Cash erhalten. Die Beteiligung war bei Verkauf rund 6,2 Mrd. Pfund wert. Seither hat die Schwächung der britischen Währung nach dem Brexit-Votum sowie ein Bilanzskandal bei BT in Italien, der die Aktie unter Druck brachte, den Wert der Beteiligung erheblich geschmälert. Die Telekom musste im Abschluss 2016 rund 2,2 Mrd. Euro abschreiben. Im Gegensatz zu Orange hält der Bonner Konzern bisher eisern an dem Paket fest. Konzernchef Timotheus Höttges bezeichnete die Beteiligung wiederholt als strategisch.