Patrizia Immobilien sendet Friedenssignal an Aktionäre

Maximal 55 Mill. Euro für Aktienrückkauf eingeplant

Patrizia Immobilien sendet Friedenssignal an Aktionäre

mic München – Die Augsburger Immobiliengesellschaft Patrizia kommt ihren Aktionären entgegen und kündigt einen Aktienrückkauf im Volumen von maximal 55 Mill. Euro an. Dies ist den Materialien zum zweiten Quartal zu entnehmen, die das Unternehmen am Dienstagabend schon vor einer entsprechenden Ad-hoc-Meldung auf der Homepage freigeschaltet hat.Der Fondsanbieter Union Investment hatte auf der Hauptversammlung einen aggressiven Expansionskurs beklagt und vergeblich eine Sonderausschüttung gefordert (siehe BZ vom 23. Juni). Nun will Patrizia 2,3 Millionen Aktien zurückkaufen und hierfür pro Stück 15,90 Euro bis maximal 17,40 Euro bezahlen. Im Fall einer Überzeichnung sollen weitere 0,85 Millionen Aktien erworben werden. Vorstandschef Wolfgang Egger, der die Mehrheit der Aktien hält, ließ erklären, dass er das Angebot nicht annehmen werde. Damit kommt es vollständig dem Streubesitz zugute.Die Papiere würden als zusätzliche M & A-Währung eingesetzt, begründete der Vorstand in der Präsentation den Rückkauf. Das Angebot beginnt am 10. August und endet am 7. September. Nach diesem Zeitraum soll der endgültige Rückkaufpreis festgelegt werden. Am Dienstag beendete die Patrizia-Aktie den Xetra-Handel mit einem Minus von 0,7 % auf 15,91 Euro.Das Unternehmen bezifferte die Liquidität per Ende Juni auf 738 Mill. Euro, die auch für anorganisches Wachstum verwendet werde. Es steigerte das operative Ergebnis im ersten Halbjahr von 24,1 Mill. auf 35,1 Mill. Euro. Das betreute Immobilienvermögen erhöhte sich um 0,6 Mrd. auf 19,2 Mrd. Euro. Ende Juli seien bereits 19,8 Mrd. Euro aufgelaufen, hieß es in einer Pressemitteilung. Der Vorstand bestätigte die Prognose, derzufolge die Assets zum Jahresende auf 20,6 Mrd. Euro steigen.