Reuters/scd New York – Eine niedrigere Bewertung von Pensionsrückstellungen brockt Ford einen massiven Gewinnrückgang ein. Im Schlussquartal schlage vor Steuern ein Bewertungsverlust für die Pensionspläne der Mitarbeiter von etwa 2,2 Mrd. Dollar zu Buche, teilte der zweitgrößte US-Autobauer mit. Darin enthalten sei ein Bewertungsverlust von 2 Mrd. Dollar bei Pensionsplänen außerhalb der Vereinigten Staaten sowie von 600 Mill. Dollar in anderen Pensionsleistungen weltweit. Dies werde durch einen Bewertungsgewinn von 400 Mill. Dollar bei US-Pensionsplänen nur zum Teil wettgemacht. Insgesamt sei der Bewertungsverlust auf niedrigere Diskontierungssätze im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen, die teilweise über höhere Vermögenserträge ausgeglichen würden.Nach Steuern werde die Neubewertung der Pensionspläne den Gewinn voraussichtlich um 1,7 Mrd. Dollar verringern. Da es sich dabei um einen Sonderposten handelt, wird das bereinigte operative Ergebnis nicht belastet. Der Bewertungsverlust habe auch keinen Einfluss auf die Liquidität des Autokonzerns und beeinflusse auch nicht die Rentenbeiträge im laufenden Jahr, hieß es in einer Mitteilung an die SEC.Alle größeren Unternehmen ächzen derzeit darunter, dass die Rücklagen für die Altersvorsorge ihrer Mitarbeiter wegen der sehr niedrigen Zinssätze langsamer wachsen als ursprünglich geplant.