Pfeiffer Vacuum geht beim Ergebnis in die Knie

Auftragseingang im Quartal überzeugt Investoren

Pfeiffer Vacuum geht beim Ergebnis in die Knie

ds Frankfurt – Der Spezialmaschinenbauer Pfeiffer Vacuum hat im ersten Quartal kräftig Federn gelassen. Die Erlöse des TecDax-Wertes, der an der Börse fast 940 Mill. Euro auf die Waage bringt, sackten im ersten Quartal um 24% auf exakt 100 Mill. Euro ab. Das operative Ergebnis (Ebit) ging weit überproportional um 45% auf 11 Mill. Euro in die Knie, womit sich eine operative Marge von nur noch 11% ergibt, nach 15,4% im Vorjahr.Der Vakuumpumpenhersteller, der stark von der Halbleiterindustrie abhängt, hatte ein schwaches Abschneiden im Quartal schon angedeutet. Die ersten beiden Monate seien “ruhig” verlaufen, hatte es zuletzt geheißen.Pfeiffer richtet den Fokus der Anleger auf den Auftragseingang, der zwar mit 104 Mill. Euro weit unter den 137 Mill. Euro des Vorjahres liegt, aber deutlich über dem Vorquartal (97 Mill. Euro). Damit sei beim Auftragseingang “bereits eine Wende zu erkennen”. Der Optimismus steckte die Anleger an: Die Aktie stieg um 3% auf 95,07 Euro.Einen Ausblick für das laufende Jahr 2013 hat das Unternehmen immer noch nicht gegeben. Dies soll bei der Hauptversammlung am 28.Mai geschehen. Analysten von Hauck&Aufhäuser, die das Quartalsergebnis als “schwachen Start” werten, erwarten für 2013 Erlöse von 453 Mill. Euro sowie ein Ebit von 71 Mill. Euro.Pfeiffer, die mit der Übernahme der größeren französischen Adixen vor zwei Jahren in eine neue Dimension vorgestoßen ist, leidet vor allem im Halbleitergeschäft. Dort rutschten die Erlöse um 51% auf 26 Mill. Euro ab. Im Industriegeschäft war der Rückgang mit 2% auf 28 Mill. Euro vergleichsweise gering.