Neue Medikamente erfolgreich

Pharmariese Roche erhöht die Gewinnprognose

Roche hebt dank starker Medikamentennachfrage die Gewinnprognose für 2025 an. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 7% auf 45,9 Mrd. Franken.

Pharmariese Roche erhöht die Gewinnprognose

Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat nach kräftigem Wachstum in den ersten neun Monaten seine Gewinnprognose für dieses Jahr angehoben. Angetrieben von einer starken Nachfrage nach neueren Medikamenten stiegen die Konzernerlöse von Januar bis September währungsbereinigt um 7% auf 45,9 Mrd. sfr, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Gegenwind kam vom starken Franken, der das ausgewiesene Umsatzplus auf 2% drückte.

„Aufgrund der starken Ergebnisse erhöhen wir die Gewinnprognose für das Jahr 2025“, erklärte Schinecker. Er hält nun auch ein niedriges zweistelliges statt nur eines hohen einstelligen Plus des Gewinns pro Aktie für möglich. Die Umsatzprognose eines währungsbereinigten Wachstums im mittleren einstelligen Bereich wurde dagegen bekräftigt.

Starkes Wachstum beim Medikamentenabsatz

Die Pharmasparte steigerte den Umsatz bereinigt um Währungseffekte um 9% und blieb damit der wichtigste Wachstumstreiber. Gefragt waren vor allem das Augenmittel Vabysmo, das Brustkrebsmedikament Phesgo sowie die Arzneien Xolair, Hemlibra und Ocrevus. Zusammen erzielten diese fünf Medikamente Umsätze von 15,8 Mrd. sfr – ein Zuwachs von 2,4 Mrd. sfr im Jahresvergleich. Rückgänge bei älteren Medikamenten, deren Patentschutz abgelaufen ist, konnten dadurch ausgeglichen werden. Die Diagnostiksparte wuchs währungsbereinigt dagegen nur um 1%, weiterhin belastet von Preisreformen in China.

Für die Forschungspipeline gibt sich der Konzern zuversichtlich. Roche habe zehn potenziell wegweisende Therapien in die letzte Phase der klinischen Entwicklung überführt, was ein neuer Rekord für das Unternehmen sei. Zu den Projekten zählen Mittel gegen Bluthochdruck, Adipositas, Typ-1-Diabetes und verschiedene Krebsarten. „Bis 2030 erwarten wir Phase-III-Studienergebnisse für bis zu 19 neuartige Arzneimittel.“