Software-Tochter

Porsche gibt PTV mehrheitlich ab

Der Volkswagen-Großaktionär PorscheSE hat sein Engagement beim Karlsruher Softwareunternehmen PTV verringert. Der britische Finanzinvestor Bridgepoint erwerbe 60% an der Planung Transport Verkehr (PTV) AG

Porsche gibt PTV mehrheitlich ab

sck München

– Die Porsche Automobil Holding SE hat die Mehrheit an ihrer IT-Entwicklungstochter PTV verkauft. Der Stuttgarter Volkswagen-Großaktionär teilte mit, 60% seiner Anteile an dem Karlsruher Unternehmen an den britischen Finanzinvestor Bridgepoint Advisers veräußert zu haben. Über die Höhe des Kaufpreises vereinbarten beide Seiten Stillschweigen. 40% der Anteile behält die Porsche SE. Nach Ansicht von Porsches Vorstand für das Beteiligungsmanagement, Lutz Meschke, bringe der Partner Bridgepoint viel Erfahrung in der Entwicklung von Unternehmen mit, um das Wachstum der PTV voranzutreiben. Der Dax-Neuling setzt verstärkt auf Co-Partnerschaften.

Das auf Verkehrsplanungssoftware spezialisierte Unternehmen umfasst rund 900 Beschäftigte. PTV erzielte 2020 ein Ergebnis von über 5 Mill. Euro bei einem Umsatz von 108 Mill. Euro. PTV war 2017 das erste Investment der Porsche SE außerhalb der VW-Beteiligung. Die von den Familien Porsche und Piëch kontrollierte Porsche SE hält gut 53% der stimmberechtigten Stammaktien von Volkswagen.

Mehr als 2500 Städte nutzen laut Mitteilung bei ihrer Verkehrsplanung die Software von PTV. Bridgepoint-Manager Carsten Kratz sagte zum Einstieg, darüber hinaus biete sich das Unternehmen als Plattform an, um weitere Zukäufe im Bereich „intelligenter Mobilitäts-Ökosystemsteuerung“ zu tätigen.

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