sck München – Mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung der Produktion arbeiten Porsche und Munich Re künftig enger zusammen. Der Stuttgarter Sportwagenbauer meldete, mit seiner Beratungstochter MHP und dem größten Rückversicherer der Welt zu diesem Zweck ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Namen “Flex Factory: Digital Factory Performance” gründen zu wollen. Das Joint Venture soll im Laufe dieses Jahres an den Start gehen, ergänzte ein Sprecher von Munich Re. Ziel ist es laut Porsche, Fertigungskonzepte anzubieten, die die wirtschaftliche Produktion von Kleinserien ermöglichen sollen. Eine Sprecherin von Porsche wies darauf hin, dass das Unternehmen unter anderem Modelle in limitiertem Umfang in Manufakturarbeit anbiete. Munich Re steuert künftig dazu das Risikomanagement und die Finanzierung bei.MHP und Munich Re kooperieren seit Ende 2017 auf dem Feld der digitalen Produktion. Daraus ergab sich 2018 eine Zusammenarbeit mit dem Augsburger Industrieroboterhersteller Kuka im Rahmen von Showroom-Konzepten. Im Gegensatz zu Porsche ist diese Kooperation aber nicht mit einem Joint Venture unterlegt. Dem Sprecher von Munich Re zufolge läuft die Zusammenarbeit mit Kuka weiter. Kuka gehört seit drei Jahren mehrheitlich zum chinesischen Hausgerätehersteller Midea. Der Konjunkturabschwung setzt derzeit Kuka zu. Das Unternehmen baut Stellen ab.