Finanzierung

Porsche SE refinanziert Kredit über 2,7 Mrd. Euro

Die Porsche Automobil Holding SE hat mit der Emission eines Schuldscheindarlehens im Volumen von 2,7 Mrd. Euro einen Bankenkredit abgelöst, welcher zum Teil der Fremdfinanzierung des Erwerbs von 25 % am Sportwagenbauer Porsche AG gedient hatte.

Porsche SE refinanziert Kredit über 2,7 Mrd. Euro

sck München – Die Porsche Automobil Holding SE hat mit der Emission eines Schuldscheindarlehens im Volumen von 2,7 Mrd. Euro einen Bankenkredit abgelöst, welcher zum Teil der Fremdfinanzierung des Erwerbs von 25 % am Sportwagenbauer Porsche AG gedient hatte. Die Beteiligungsgesellschaft, hinter der die Unternehmerfamilien Porsche und Piëch stehen, bezeichnete die jüngste Begebung als „bedeutenden Schritt“, um den Erwerb der Porsche-Sperrminorität (nach Stimmrechten) zu refinanzieren. Im Detail umfasst der Schuldschein nach Angaben des schwäbischen Dax-Mitglieds acht Tranchen mit Laufzeiten von drei, fünf, sieben und zehn Jahren, die mit fester oder variabler Verzinsung angeboten werden. „Angesichts der Rekordnachfrage wurde das ursprünglich angestrebte Volumen signifikant übertroffen und die Verzinsung am untersten Ende der Vermarktungsspanne festgelegt.“ An dem Schuldscheindarlehen haben sich nach Angaben des Unternehmens „rund 120 institutionelle Investoren wie Banken, Pensionsfonds und Versicherungen beteiligt“. Die Deutsche Bank, die niederländische Bank ING, die Landesbank Baden-Württemberg und die HypoVereinsbank arrangierten die Platzierung.

„Unser Ziel war es, institutionelle Investoren auch auf der Fremdkapitalseite für eine Beteiligung an der Porsche SE zu begeistern“, ließ sich CFO Johannes Lattwein zitieren. Die Porsche SE refinanziere mit dem Schuldschein „einen wesentlichen Teil der Brückenfinanzierung“ zum Erwerb des Porsche-Pakets. Anfang 2023 schloss die Porsche SE die Transaktion ab. Die Stuttgarter zahlten der Porsche-Mehrheitseigentümerin Volkswagen 10 Mrd. Euro, finanziert überwiegend mit Fremdkapital (7 Mrd. Euro).