ste Hamburg – Nach der Bewertung seines Immobilienportfolios zum Jahresende 2020 steht dem Bürovermieter Alstria Office trotz Corona-Krise ein Bewertungsgewinn von rund 60 Mill. Euro im Jahr 2020 ins Haus. Wie das MDax-Unternehmen mitteilte, ergab sich einer Bewertung durch den Gutachter Savills Advisory Services zufolge eine Wertsteigerung im zweiten Halbjahr um etwa 150 Mill. Euro. Dadurch sei der in den ersten sechs Monaten gebuchte Bewertungsverlust von 88,4 Mill. Euro mehr als ausgeglichen worden und der Wert des Alstria-Immobilienportfolios zum 31. Dezember auf ca. 4,6 Mrd. Euro gestiegen. Die Auswirkungen der Fair-Value-Bewertung hätten einen positiven Effekt auf die Erfolgsrechnung des abgelaufenen Geschäftsjahres von rund 60 Mill. Euro.Analysten sprachen von einem positiven Signal. Der Neubewertungsgewinn im zweiten Halbjahr habe die Erwartungen übertroffen, hieß es bei Goldman Sachs und bei Berenberg, die bei Kurszielen von 16,80 bzw. 17 Euro zum Kauf der Alstria-Aktie raten. Die Hamburger Privatbank erklärte mit Blick auf Abschreibungen im Hotel- und Einzelhandelsgewerbe aber auch, die für das negative Bewertungsergebnis des ersten Halbjahres zugrunde liegenden Annahmen blieben gültig. Die Alstria-Aktie stieg gestern um 2,2 % auf 14,80 Euro.