sp – Wer am Wochenende nach Gründen suchte, warum die bisher ganz ohne Zögern als Telekomkonzern geführte AT & T die Senderfamilie von Time Warner zu einer Bewertung von mehr als 100 Mrd. Dollar übernehmen will, dem lieferte das Unternehmen mit Sitz in Dallas die nötigen Datenpunkte frei Haus. Denn kurz nach der Ankündigung des geplanten Megadeals veröffentlichte AT & T am Samstag Geschäftszahlen für das dritte Quartal, die zeigen, wie groß der Druck von Konkurrenten wie T-Mobile US geworden ist.Der Umsatz von AT & T legte um etwas mehr als 4 % auf knapp 41 Mrd. Dollar zu, blieb damit aber hinter den durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Mit 212 000 neuen Mobilfunkkunden lag AT & T zwar leicht über den Schätzungen. Im Geschäft mit Videoangeboten – das der Konzern mit Premiuminhalten von Time Warner stärken und ausbauen möchte – verlor das Unternehmen aber netto 3 000 Kunden.Der Gewinn liegt mit 74 Cent je Aktie im Rahmen der Erwartungen. Die Aktie, die eine ganze Menge zu verarbeiten hatte, notierte mittags in New York bei 36,94 Dollar rund 1,5 % im Minus.