tkb Mailand – Die Minderheitsaktionäre von Telecom Italia (TI) protestieren gegen die Forderung des französischen Vivendi-Präsidenten Vincent Bolloré, vier Board-Mitglieder in dem zu erweiternden TI-Verwaltungsrat zu platzieren. Zwar ist Vivendi mit 20,1 % Anteilen inzwischen der größte TI-Einzelaktionär. Doch die Minderheitsaktionäre haben gemeinsam einen größeren Anteil und fühlen sich im Board unzureichend vertreten.Die Forderung der Franzosen nach einer Vertretung im Verwaltungsrat wird auf der Tagesordnung der für 15. Dezember einberufenen außerordentlichen Hauptversammlung stehen. Diese soll nicht nur die Umwandlung der TI-Spar- in Stammaktien absegnen, sondern auch über die Erweiterung des Verwaltungsrates von derzeit 13 auf 17 Mitglieder entscheiden.Die Fondsgesellschaften (APG Asset Management, FIL Investments International, J. P. Morgan Asset Management, Legal & Standard Investment Management und Standard Life Investments) sind gegen eine Erweiterung des Verwaltungsrates. Es ist nicht bekannt, welchen Anteil diese Investoren an TI haben.