Werbegruppe

Publicis erhöht erneut Prognosen

Publicis hat mit ihren Quartalszahlen erneut die Erwartungen übertroffen und zum zweiten Mal in diesem Jahr die Prognosen für das Gesamtjahr erhöht. Die Werbegruppe rechnet nun mit einem organischem Umsatzwachstum von 8,5 % und einer operativen...

Publicis erhöht erneut Prognosen

wü Paris

Publicis hat mit ihren Quartalszahlen erneut die Erwartungen übertroffen und zum zweiten Mal in diesem Jahr die Prognosen für das Gesamtjahr erhöht. Die Werbegruppe rechnet nun mit einem organischem Umsatzwachstum von 8,5 % und einer operativen Marge von an die 18 %. Zuvor war sie für 2022 von einem organischen Umsatzwachstum von 6 % bis 7 % und einer operativen Marge von 17,5 % bis 18 % ausgegangen.

Ihr Geschäftsmodell habe der Gruppe ermöglicht, im dritten Quartal in Folge ein zweistelliges Wachstum zu verbuchen, erklärte Publicis-Chef Arthur Sadoun. Denn es sei gelungen, die Entwicklung der Ausgaben der Kunden hin zu First-Party Data, digitalen Medien und Aktivitäten der Transformation zum Digitalgeschäft zu erfassen. Im dritten Quartal konnte Publicis ihren Nettoumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23,5 % auf 3,2 Mrd. Euro steigern. Das orga­nische Um­satzwachstum fiel mit 10,3 % doppelt so hoch wie erwartet aus.

Dabei profitierte Publicis erneut von den in den letzten Jahren vorgenommenen Umbauten. So trugen die Wachstumsbereiche wie Data-Aktivitäten von Epsilon und das Beratungsgeschäft von Sapient mehr als ein Drittel zum Umsatz bei. Epsilon wies ein organisches Wachstum von 13,9 % aus, Sapient 18,1 %. In Europa und den USA verbuchte Publicis ein organisches Umsatzwachstum von je 11,1 %. In China betrug es trotz der anhaltenden Corona-Beschränkungen 5,9 %.

Sadoun kündigte jetzt an, gut der Hälfte der Mitarbeiter von Publicis im November einen Wochenlohn zusätzlich zu ihrem Gehalt als Inflationsausgleich zahlen zu wollen. Davon sollen Mitarbeiter profitieren, deren Gehalt keinen variablen Anteil beinhaltet. Noch sei es zu früh, um Prognosen für 2023 zu machen, sagte Sadoun während einer Telefonkonferenz. Bisher habe Publicis noch keine signifikanten Auswirkungen durch Kostenreduzierungen bei Kunden festgestellt.

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