IT-Dienstleister

QBeyond positioniert sich als Wachstumswert

Der IT-Dienstleister QBeyond hat im abgelaufenen Turnus die selbstgesteckten Ziele erreicht, wenngleich im operativen Geschäft weiterhin rote Zahlen geschrieben wurden.

QBeyond positioniert sich als Wachstumswert

ab Düsseldorf

– Der IT-Dienstleister QBeyond hat im abgelaufenen Turnus die selbstgesteckten Ziele erreicht, wenngleich im operativen Geschäft weiterhin rote Zahlen geschrieben wurden. Das soll sich 2021 ändern, wie die einstige QSC mitteilt. Konkret wird für den neuen Turnus ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 5 und 10 Mill. Euro ins Auge gefasst, nachdem 2020 noch ein Verlust von 2 Mill. Euro angefallen ist. Das Geldverbrennen werde allerdings erst 2022 beendet. Für den laufenden Zyklus wird abermals ein Mittelabfluss (Free Cash-flow) von 5 bis zu 10 Mill. Euro eingeplant. Vom vierten Quartal 2021 an wollen die Kölner jedoch einen nachhaltigen Mittelzufluss generieren. Im zurückliegenden Turnus hatte sich der freie Cash-flow nach vorläufigen Zahlen auf –15,8 Mill. Euro belaufen.

Doch auch auf die Aktionäre kommen Änderungen zu, will sich QBe­yond nach dem Abschied vom Telekommunikationsgeschäft doch als Wachstumswert positionieren, bei dem der Shareholder Value vor allem aus einer steigenden Unternehmensbewertung resultiert. Entsprechend wird der Hauptversammlung in diesem Jahr der Verzicht auf eine Dividende vorgeschlagen, oder wie QBe­yond es ausdrückt: „Steigender Unternehmenswert erhält Vorrang vor Dividende.“ In den Vorjahren hatte der IT-Dienstleister für den Mittelstand ungeachtet der Verluste stur 3 Cent je Aktie ausgekehrt.

Der eingeschlagene Wachstumskurs, der 2020 einen Umsatz von 143,4 Mill. Euro brachte, soll fortgesetzt werden, wobei sich der Anteil wiederkehrender Umsätze schon heute auf 78 % belaufe.

Für 2021 werden Erlöse zwischen 160 und 170 Mill. Euro angestrebt, im Jahr darauf sollen es 200 Mill. Euro sein. Dann soll auch eine Ebitda-Marge von 10 % erwirtschaftet werden. Dank einer Eigenkapitalquote von 72% könne QBeyond auch künftig gezielt Akquisitionen tätigen.