Qiagen rutscht tief in rote Zahlen

Umsatzziel für das Gesamtjahr erneut gekürzt

Qiagen rutscht tief in rote Zahlen

ak Düsseldorf – Der Biotech- und Diagnostikkonzern Qiagen ist mit einem Fehlbetrag von 160 Mill. Dollar im dritten Quartal tief in die roten Zahlen gerutscht. Das Unternehmen hatte seine Aktionäre vor gut drei Wochen mit der teuren Einstellung eines Prestigeprodukts und dem Rücktritt des langjährigen Vorstandschefs Peer Schatz geschockt. Der Zwischenbericht jetzt liefert die desaströsen Zahlen dazu: In den Monaten Juli bis September verbuchte Qiagen einen Restrukturierungsaufwand von 151 Mill. Dollar sowie außerplanmäßige Wertberichtigungen von 138 Mill. Dollar. Das führte zu einem Vorsteuerverlust von 227 Mill. Dollar, der durch einen positiven Steuereffekt von 66 Mill. Dollar ein wenig abgemildert wurde.Der Konzern kürzte seine Umsatzerwartung für das Gesamtjahr ein weiteres Mal, nachdem das Management bereits im Juli die Finanzziele zurückgeschnitten hatte. Qiagen rechnet nunmehr mit einem um Wechselkurseffekte bereinigten Umsatzplus von 4 (bisher: 5 bis 6) %.Die Prognose für den um Restrukturierungen und Wertberichtigungen bereinigten Gewinn je Aktie engt der Vorstand auf 1,43 bis 1,44 Dollar ein. Bisher lag das untere Ende der Spanne bei 1,42 Dollar.Die Anfang Oktober abgestürzten Qiagen-Aktien gewannen am Donnerstag 3 % auf 26,91 Dollar.