Radeberger zieht Einspruch zurück

Börsen-Zeitung, 13.6.2018 Reuters Düsseldorf - Die zum Oetker-Konzern gehörende Radeberger-Brauereigruppe hat ihren Einspruch gegen eine millionenschwere Kartellstrafe einen Tag vor dem Prozessauftakt zurückgezogen und muss nun wohl 160 Mill. Euro...

Radeberger zieht Einspruch zurück

Reuters Düsseldorf – Die zum Oetker-Konzern gehörende Radeberger-Brauereigruppe hat ihren Einspruch gegen eine millionenschwere Kartellstrafe einen Tag vor dem Prozessauftakt zurückgezogen und muss nun wohl 160 Mill. Euro berappen. Radeberger betonte am Dienstag zwar, nicht an Preisabsprachen beteiligt gewesen zu sein, doch die finanziellen Risiken eines solchen Verfahrens vor dem Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf seien nicht kalkulierbar. “Nach reiflichem Abwägen haben wir daher entschieden, die am 2. April 2014 eingelegten Einsprüche nicht weiter zu verfolgen, auch wenn dies die Inkaufnahme der Zahlung eines hohen Geldbetrages nach sich zieht.”Mihael Pohar, Richter am Düsseldorfer OLG, erklärte, der Senat werde die Rücknahme des Einspruchs prüfen. Würde dem stattgegeben, so wäre der Bußgeldbescheid des Kartellamtes rechtskräftig. Das Verfahren gegen den zweiten Prozessbeteiligten, Carlsberg Deutschland, werde indes wie geplant beginnen.