Großküchenausrüster

Rational kommt schneller aus dem Corona-Tal

Beim Großküchenausrüster Rational wächst angesichts einer Auftragsflut nach der Coronakrise die Zuversicht. Das Unternehmen könne schon im nächsten Jahr auf das Umsatzniveau von 2019 kommen, erklärte Vorstandschef Peter Stadelmann in Landsberg am...

Rational kommt schneller aus dem Corona-Tal

Reuters München

Beim Großküchenausrüster Rational wächst angesichts einer Auftragsflut nach der Coronakrise die Zuversicht. Das Unternehmen könne schon im nächsten Jahr auf das Umsatzniveau von 2019 kommen, erklärte Vorstandschef Peter Stadelmann in Landsberg am Lech. Bisher hatte Rational das erst für 2023 erwartet.

Im zweiten Quartal lagen die Umsätze mit 212 Mill. Euro bereits über dem Vergleichswert von 2019, nach sechs Monaten waren sie nur noch 5% niedriger. Bis zum Jahresende werde der Umsatz im schlechtesten Fall um einen hohen einstelligen Prozentsatz, im besten Fall um 15 bis 20% zulegen.

Die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) werde in jedem Fall über 20% liegen, erklärte Rational. Nach sechs Monaten beträgt die Marge dank der Kostensenkungsmaßnahmen während der Coronakrise 22,3%. Das trieb die im MDax vertretene Aktie im Handelsverlauf am Donnerstag um 5% nach oben.

Rational macht drei Gründe für die überraschend schnelle Erholung aus: Nach dem Ende der Schließungen in der Gastronomie seien auf Eis gelegte Investitionen nachgeholt und alte Projekte fertiggestellt worden. Zudem seien staatliche Hilfsgelder für Investitionen genutzt worden. Und nicht zuletzt kauften Händler und Kunden auf Vorrat, weil sie Lieferengpässe fürchteten. Vor allem bei Elektronik-Komponenten bekommt Rational die Engpässe auf dem Weltmarkt zu spüren. Höhere Preise und Frachtkosten seien die Folge.

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