Razzia bei Voestalpine
dpa-afx Wien/Linz/Berlin – Der oberösterreichische Stahlhersteller Voestalpine steht in Deutschland unter Kartellverdacht. Das deutsche Bundeskartellamt habe die Geschäftsräume von Voestalpine in Linz durchsucht, teilte der Konzern am Dienstag mit. Grund dafür ist den Angaben zufolge der Verdacht auf illegale Preisabsprachen im Bereich Grobblech.Entsprechend europarechtlicher Vorgaben wirkten dabei österreichische Behörden mit, so Voestalpine. Das Unternehmen nimmt die Vorwürfe laut eigenen Angaben ernst und unterstützt die Arbeit der Behörden. Weitergehende Informationen seien “zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich”. Anfang September hatte auch bereits der deutsche Stahlkonzern Salzgitter Durchsuchungen seitens der Wettbewerbshüter eingeräumt. Von den Preisabsprachen betroffen waren Autozulieferer bei Flachstahl. Gegen Thyssenkrupp laufen Medienberichten zufolge ebenfalls Untersuchungen wegen des Verdachts auf Preisabsprachen bei der Festlegung von Zuschlägen bei Edelstahlprodukten bzw. legierten Stählen.