“The next big thing” – das nächste große Ding im Internet, wie die Virtual-Reality-Brille Oculus von Facebook-Chef Mark Zuckerberg als Gaststar auf der Samsung-Pressekonferenz zum Mobile World Congress vor zwei Jahren in Barcelona angekündigt wurde, wird wohl zunächst eine Nummer kleiner oder auch zwei. Denn Facebook hat bei dem mit Verspätung auf dem Markt gekommenen Produkt inzwischen schon zum zweiten Mal den Preis gesenkt. Das ist bisher das einzige Feld, auf dem Oculus große Sprünge gemacht hat. Just wurde der Preis um ein Drittel gesenkt. Die schwache Nachfrage nach der hochgelobten Brille markiert ein dickes Fragezeichen hinter die hochfahrenden Umsatzerwartungen, die das soziale Netzwerk mit dem Sprung in die virtuelle Realität verbunden hat. Umsätze von 7 Mrd. Dollar sollten bis 2020 dabei rausspringen. Der Realitätstest fällt indes bisher ernüchternd aus. Investoren dürften die ersten Zweifel kommen, ob die 2 Mrd. Dollar, die Facebook für den Kauf von Oculus ausgegeben hat, nicht in anderen Bereichen besser angelegt gewesen wären.hei