Redcare Pharmacy verbessert Profitabilität
Redcare Pharmacy verbessert Profitabilität
Redcare Pharmacy
verbessert Profitabilität
Größe zahlt sich aus – Kapazitätsausbau in Tschechien
ab Köln
Redcare Pharmacy hat die Profitabilität im dritten Quartal weiter ausgebaut. Die Umsatzrendite bezogen auf das bereinigte operative Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) landete bei 2,4%, wie die Versandapotheke bei der Vorlage des Zwischenberichts mitteilte. Auf Sicht der ersten neun Monate ergibt sich bei einem Ebitda von 48 Mill. Euro eine Marge von 2,1%. Die Zielspanne im Gesamtjahr liegt zwischen 2 und 2,5%. Mittel- bis langfristig strebt der hierzulande unter Shop Apotheke bekannte Onlinehändler eine Marge jenseits der 8% an.
Gleichwohl schreibt Redcare Pharmacy unter dem Strich weiterhin rote Zahlen, auch wenn sich der Verlust im Zeitraum Januar bis September 2025 auf 20 Mill. Euro halbierte. Dazu beigetragen hat allerdings auch ein positiver Einmaleffekt im Finanzergebnis.
Dank des ungebremsten Wachstums im Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten (Rx) in Deutschland – allein im dritten Quartal wuchs das hiesige Rx-Geschäft um 82% –, erhöhte sich die Bruttomarge um mehr als ein Viertel auf 495 Mill. Euro. „Wir sehen erneut eine Beschleunigung im Rx-Geschäft und klar verbesserte Skaleneffekte“, freute sich CEO Olaf Heinrich. Effizienzgewinne und Skaleneffekte waren es letztlich auch, die die gestiegenen Vertriebs- und Verwaltungskosten weitgehend kompensierten.
Ambitioniertes Ziel
In Deutschland summierte sich der Umsatz mit verschreibungspflichtigen Arzneien in den ersten neun Monate auf 348 (drittes Quartal: 126) Mill. Euro. Damit nähere sich der Marktanteil der Marke von 1%. Ausdrücklich bestätigt die Versandapotheke das Ziel, hierzulande im Gesamtjahr mehr als 500 Mill. Euro allein im Rx-Geschäft erlösen zu wollen. Im Schlussquartal müssen also mindestens 152 Mill. Euro umgesetzt werden.
Zugleich hat Redcare Pharmacy weiter in den Kapazitätsausbau investiert. Anfang Oktober wurde der Vertrieb vom neuen Versandstandort in Pilsen, Tschechien aufgenommen. Wie es heißt, erhöht der Standort die Kapazität um 15 Millionen Bestellungen jährlich. Zudem wird die Automatisierung am Firmensitz in Sevenum fortgesetzt, um die Bestellkapazität bis Anfang 2027 zu verdoppeln.
