Flughafenbetreiber

Reiselust füllt Fraport die Kasse

Fraport hat Umsatz und Gewinn im Startquartal deutlich ausgebaut, trotz Behinderungen durch Streiks und einer IT-Panne bei der Lufthansa, die zu Flugausfällen geführt hatten.

Reiselust füllt Fraport die Kasse

Reiselust füllt
bei Fraport
wieder die Kasse

hei Frankfurt

Die Erholung des Flugverkehrs von der Corona-Krise hat den Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport im ersten Quartal angetrieben. Allerdings hatte der Konzern auch mit Hindernissen zu kämpfen, denn wiederholte Streiks von Teilen des Flughafenpersonals belasteten den Betrieb. Außerdem wurde der Flugverkehr durch eine gravierende IT-Panne beim größten Kunden Lufthansa über einen Tag stark beeinträchtigt, nachdem ein Bagger ein Kabel durchtrennt hatte. In der Folge sind Hunderte Fluge ausgefallen oder verspätet losgeflogen.

Getrieben von der steigenden Reiselust sprang der Umsatz gegenüber der noch von der Pandemie getrübten Vorjahresperiode um rund 42% auf knapp 766 Mill. Euro, wie das im MDax gelistete Unternehmen mitteilte. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag mit rund 158 Mill. Euro mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Der auf die Aktionäre entfallende saisontypische Nettoverlust verringerte sich deutlich von 108 Mill. auf knapp 22 Mill. Euro. Operativ hat Fraport damit die Analystenerwartungen verfehlt. Stifel merkte an, dass insbesondere der Bereich Retail enttäuscht habe. Die Umsätze pro Passagier in den Flughafenläden blieben 5% unter dem Niveau des Startquartals 2019. Die Fraport-Aktie verlor im Verlauf mehr als 6%

Fraport-Chef Stefan Schulte sieht den Konzern damit auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Der operative Gewinn soll in diesem Jahr weiterhin auf 1,04 bis 1,2 Mrd. Euro klettern.