Renault hat den Absatz von Fahrzeugen seiner eigenen Marke zu Beginn des Jahres gesteigert. Die Verkäufe der Marke Renault seien im Auftaktquartal im Vergleich zur Vorjahreszeit um 8,6% auf 354.545 Fahrzeuge gestiegen, teilte der Autobauer mit. In Europa legten sie sogar um 20% auf 231.125 Fahrzeuge zu, während sich der Marktanteil Renaults auf dem Alten Kontinent um 0,2 Prozentpunkte auf 6,2% verbesserte. Vor allem in den Segmenten mit starker Wertschöpfung hat die Marke stark zugelegt. So verbesserte sie den Absatz von Elektrofahrzeugen um 24% auf 61.000 Exemplare und den von Hybridmodellen um 42% auf 38.400 Stück.

Fabrice Cambolive, der Generaldirektor der Marke Renault, bezeichnete die Preissenkungen von Tesla als Warnung für die Branche. Renault müsse deshalb seine Preispolitik Markt für Markt auf den Prüfstand stellen, erklärte er. Die Absatzzahlen der gesamten Gruppe, zu der auch die Marken Dacia und Alpine gehören, will Renault am Donnerstag veröffentlichen.

Derweil sucht Allianzpartner Nissan laut Reuters offenbar nach einem anderen Technologiepartner für die Entwicklung von Software, um seine Fahrzeuge mit Cloud-basierten Diensten zu verbinden. Gleichzeitig soll der japanische Autobauer auch Pläne für eine eigene Strategie für Elektrofahrzeuge in Asien und Nordamerika unabhängig von Renault hegen. Renault, Nissan und Mitsubishi haben sich zu Beginn des Jahres auf eine Neuordnung ihrer Allianz geeinigt. Nachdem Renault bisher 43% an Nissan hielt, werden die Franzosen ihren Anteil auf 15% reduzieren und den Rest an einen Treuhänder übertragen. Nissan wiederum will sich mit bis zu 15% an Ampere beteiligen, der neuen Elektroauto-Sparte, die Renault im zweiten Halbjahr abspalten will. Bei ihr will auch Mitsubishi ins Kapital einsteigen.