po Frankfurt – Die beiden Autokonzerne Renault aus Frankreich und Nissan aus Japan erhöhen die Intensität ihrer Zusammenarbeit. Renault ist mit 43 % an Nissan, die Japaner mit 15 % an Renault beteiligt. Der CEO beider seit 1999 verbündeten Gesellschaften, Carlos Ghosn, hat jetzt das Synergieziel auf 4,3 Mrd. Euro jährlich ab 2016 nochmals nach oben gesetzt. Zuletzt war von 4 Mrd. Euro die Rede, umgesetzt wurden für 2012 nach früheren Angaben 2,3 Mrd. Euro.Mit zusammen 8,3 Millionen Fahrzeugen bilden Renault und Nissan nach Toyota, Volkswagen und General Motors weltweit die viertgrößte Autogruppe. Bisher aber sollen Plattformgleichheiten für gerade einmal 10 % der Fahrzeuge bestehen. Das soll jetzt bis 2018 in Richtung 70 % drastisch ausgebaut werden, um so Einkaufssynergien und Größenvorteile zu erzielen. Dem Vernehmen nach sollen zwei Fahrzeugarchitekturen entwickelt werden, auf denen je 3 Millionen Modelle aufsetzen können. Vier Themen sollen schneller als bisher bearbeitet werden: Einkauf, Forschung und Entwicklung, Produktion und Logistik sowie das Personalwesen. Für diese Bereiche wurden vier Projektleiter – zwei Franzosen, zwei Japaner – ernannt.