Rüstungsindustrie

Das Wachstumstempo von Renk zieht an

Renk profitiert von mehr Bestellungen der Rüstungsindustrie. Der Umsatzanstieg hat sich zuletzt beschleunigt.

Das Wachstumstempo von Renk zieht an

Das Tempo
von Renk zieht an

jh München

Knapp zwei Monate nach dem verschobenen Börsengang zeigen die Geschäftszahlen von Renk, dass sich das Wachstum des Augsburger Unternehmens etwas beschleunigt. Der Hersteller von Antriebs- und Fahrwerktechnik für zivile und militärische Einsätze meldete für die ersten neun Monate dieses Jahres einen Umsatzanstieg um knapp 10% auf 653 Mill. Euro. Im ersten Halbjahr hatte der Erlös um rund 8% zugenommen. Zahlen fürs Quartal nennt Renk nicht.

Auch die operative Profitabilität ist im Lauf dieses Jahres gestiegen, liegt aber noch unter dem Niveau des Vorjahres, da das Ergebnis nicht so stark zugelegt hat wie der Umsatz. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) nahm von Januar bis September um 6% auf 104 Mill. Euro. Das ergibt eine Marge von 15,9%. Im Vorjahreszeitraum waren es 16,5%, in den ersten sechs Monaten dieses Jahres betrug die Umsatzrendite 15,4%. Das (unbereinigte) operative Ergebnis beziffert Renk mit 57 (45) Mill. Euro. Das Nettoergebnis wird nicht veröffentlicht.

Ein Viertel mehr Aufträge

Für das gesamte Jahr 2023 strebt Renk eine bereinigte Ebit-Marge von 16 bis 17 (17)% an und einen Umsatz von 900 Mill. bis 1.000 (i.V. 849) Mill. Euro. Der Auftragsbestand liegt seit Ende März bei etwa 1,7 Mrd. Euro, rund 19% mehr als Ende 2022. Der Auftragseingang nahm in den ersten neun Monaten um fast ein Viertel auf 911 Mill. Euro zu.

Der Finanzinvestor und Renk-Eigentümer Triton habe mit einer Einlage das Eigenkapital gestärkt, teilt Renk mit. Ein Teil eines Gesellschafterdarlehens – 45 Mill. Euro – wurde umgewandelt, 50 Mill. Euro zahlte Renk zurück.

Wertberichtigt Seite 2
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