Rewe investiert mehr in Filialnetz

Starkes Wachstum von Tankstellen-Standorten

Rewe investiert mehr in Filialnetz

ak Düsseldorf – Trotz des forcierten Einstiegs in Online-Bestellungen und Lieferservice stockt die Rewe-Gruppe die Investitionen in das klassische Ladennetz auf. Im laufenden Jahr gibt der Handelskonzern dafür 1,7 Mrd. Euro aus, 100 Mill. mehr als im Vorjahr. Davon fließen 900 Mill. Euro nach Deutschland. Auf dem Heimatmarkt eröffnet der Konzern 2017 rund 250 Rewe- und Penny-Märkte neu. Nach Auskunft eines Sprechers handelt es sich dabei teilweise auch um Standortverlagerungen; netto dürfte das Unternehmen um etwa 150 Läden wachsen. Ende vergangenen Jahres betrieb der Konzern in Deutschland 2 150 Penny-Discounter und 3 300 Rewe-Supermärkte (ohne Rewe Dortmund).Stark ausgebaut wird auch das Filialnetz bei Aral. Rewe kooperiert mit dem größten deutschen Tankstellenbetreiber und will bis Jahresende mit 250 (i.V. 60) To-go-Läden an den Stationen vertreten sein. Bis zum Jahr 2021 soll die Zahl auf 1 000 anwachsen. Immobilienkauf willkommenIm Frühjahr hatte Finanzvorstand Christian Mielsch verlauten lassen, den Eigentumsanteil an den Ladenimmobilien erhöhen zu wollen (vgl. BZ vom 16. Mai). Wo es passt, werde Rewe die Standorte erwerben, bekräftigte ein Sprecher. In Deutschland liegt der Anteil eigener Immobilien derzeit noch unter 5 %. Im Ausland ist die Quote mit 40 % bedeutend höher.Der Lieferservice soll den stationären Handel ergänzen, der Umsatzanteil ist bislang aber sehr gering. Ausgehend von etwa 100 Mill. Euro Erlösen wachse das Geschäft nach Auskunft des Sprechers prozentual im hohen zweistelligen Bereich.