Raumfahrt

Richard Branson will Virgin Orbit in Spac stecken

Eine weitere Firma des Seriengründers Richard Branson ist in eine Börsenumlaufbahn eingetreten. Wie schon Virgin Galactic könnte auch Virgin Orbit über ein Investmentvehikel aufs Parkett kommen.

Richard Branson will Virgin Orbit in Spac stecken

hip London

Der britische Milliardär Richard Branson hat offenbar mit den Vorbereitungen begonnen, sein Weltraumunternehmen Virgin Orbit auf dem Umweg über ein börsennotiertes Investmentvehikel aufs Parkett zu bringen. Medienberichten zufolge geht es um eine Bewertung von 3 Mrd. Pfund. Wie CNBC berichtet, laufen Gespräche mit Nextgen Acquisition II, einer Special Purpose Acquisition Company (Spac), die vom ehemaligen Goldman-Sachs-Partner George Mattson gemeinsam mit dem einstigen PerkinElmer-Chef Gregory Summe geführt wird. Inklusive Mehrzuteilungsoption sammelte Nextgen beim Initial Public Offering im Frühjahr 383 Mill. Dollar ein. Im vergangenen Jahr brachte Branson Virgin Galactic durch einen ähnlichen Deal mit Social Capital Hedosophia, dem Vehikel des ehemaligen Facebook-Managers Chamath Palihapitiya, an die Börse.

Virgin Orbit ist ein Spin-off von Virgin Galactic. Das Unternehmen nutzt die umgebaute Boeing 747 „Cosmic Girl“, um Raketen in mehr als 13 km Höhe zu transportieren, mit denen Kleinstsatelliten ins All geschossen werden. Im Januar fand der erste erfolgreiche Start statt. Branson hält über seine Virgin Group vier Fünftel an Virgin Orbit. Der Rest liegt bei Mubadala, dem Staatsfonds von Abu Dhabi. Nextgens Mattson sitzt im Board von Virgin Galactic und gilt als erfahrener Luftfahrtexperte. Er gehörte fast neun Jahre lang dem Verwaltungsrat von Delta Airlines an.