Pharmaindustrie

Roche arbeitet mit Ibex Medical zusammen

Pharmahersteller Roche will im Bereich der Pathologie mit Ibex Medical zusammenarbeiten. Die Schweizer wollen mit den US-Amerikanern einen eingebetteten Bildanalyse-Workflow entwickeln.

Roche arbeitet mit Ibex Medical zusammen

md Frankfurt

Roche hat eine weitere Zusammenarbeit im Bereich der Pathologie angekündigt. Wie der Schweizer Pharmariese am Montag mitteilte, wird der Konzern gemeinsam mit dem US-Unternehmen Ibex Medical Analytics einen eingebetteten Bildanalyse-Workflow entwickeln, mit dem Pathologen nahtlos auf die KI-Algorithmen, Erkenntnisse und Entscheidungshilfen von Ibex zugreifen könnten. Ibex ist den Angaben zufolge ein Unternehmen aus dem Bereich der auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Krebsdiagnostik. Auf die Ibex-Daten können Pathologen dann über eine Cloud-Version der Unternehmenssoftware U-Path von Roche zugreifen.

Die Plattform von Ibex erhielt gemäß der Mitteilung kürzlich von der US-Zulassungsbehörde FDA die Breakthrough Device Designation; in Europa habe sie für die Erkennung von Brust- und Prostatakrebs die CE-Kennung. Durch diese Kennzeichnung erklärt ein Hersteller in der EU, dass ein bestimmtes Produkt den geltenden­ Anforderungen genügt, die in den Harmonisierungsrechtsvorschriften festgelegt sind, und dies entsprechend nachgewiesen wurde.

FDA-Zulassung für Tecentriq

Zuvor hatte Roche mitgeteilt, von der FDA die Zulassung für Tecentriq zur Behandlung von nichtkleinzelligem Lungenkrebs erhalten zu haben. Zum Einsatz kommen soll das Immuntherapeutikum im Rahmen einer ergänzenden Behandlung nach einer operativen Entfernung (Resektion) sowie einer platinbasierten Chemotherapie bei Tumoren der Stadien II bis IIIA, wie die US-Behörde mitteilte. Weiter erteilte die FDA auch dem sogenannten Ventana PD-L1 Assay ihren Segen. Verwendet wird dieses Begleitdiagnostikum zur Auswahl von Patienten. Ziel ist die Identifikation von Patienten, die am wahrscheinlichsten auf die Therapien ansprechen. Die Antragsprüfungen bei anderen Zulassungsbehörden, u. a. in der Schweiz, Großbritannien und Australien, seien noch im Gange, schreibt die FDA.