dpa-afx Basel – Der Schweizer Pharmakonzern Roche steht weiter zu seinen US-Übernahmeplänen. Zwar nehme die Akquisition des Genspezialisten Spark Therapeutics mehr Zeit in Anspruch als erhofft, wird Roche-Chef Severin Schwan in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC zitiert. Er glaube aber weiter daran, dass die Transaktion noch im laufenden Jahr abgeschlossen werde.”Gute Dinge brauchen immer Zeit”, schrieb der Manager zudem an die Mitarbeiter der US-Gesellschaft in einem nun veröffentlichten Brief. Während Roche und Spark mit den Behörden zusammenarbeiten, um offene Fragen zu klären, appelliert Schwan an die Geduld der Mitarbeiter. Roche hatte Ende Februar mitgeteilt, 114,50 Dollar je Spark-Aktie zu bieten. Der Kaufpreis liegt damit bei etwa 4,3 Mrd. Dollar – für ein Unternehmen, das im vergangenen Jahr einen Umsatz von 65 Mill. Dollar machte. Im März lancierte Roche die offizielle Offerte. Diese wird nun von Spark-Aktionären torpediert. Sie monieren, dass das Angebot wichtige Angaben zur eigentlichen Geschäftslage von Spark nicht enthalten habe.