Verpackungshersteller

Rohstoff- und Energiepreise belasten Gerresheimer

Der für die Pharma- und Kosmetikindustrie produzierende Verpackungshersteller Gerresheimer bekommt die steigenden Rohstoff- und Energiepreise zu spüren, kann die Erlöse aber steigern.

Rohstoff- und Energiepreise belasten Gerresheimer

Eine anhaltend hohe Nachfrage nach Produkten wie Glasampullen, Spritzen und pharmazeutischen Kunststoffverpackungen liefert dem Spezialverpackungshersteller Gerresheimer weiterhin Rückenwind. Hohe Kosten belasten indes die Gewinnmargen. Der Umsatz stieg im dritten Geschäftsquartal (bis Ende August) im Jahresvergleich um 9,4% auf 382 Mill. Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen am Dienstag mitteilte. Vor allem die Nachfrage nach vorfüllbaren Spritzen sei hoch gewesen, hieß es. Auch die in der Corona-Krise schwächelnde Sparte für die Kosmetikbranche habe sich erholen können.

Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) ging um 0,2% auf 74,8 Mill. Euro zurück. Als Grund nannte das Management gestiegene Kosten für Rohstoffe wie Kunststoffgranulat, Strom und Gas. Die Marge verschlechterte sich entsprechend um 1,9 Prozentpunkte auf 19,6%. Das bereinigte Konzernergebnis stieg moderat um 2,8% auf 31,6 Mill. Euro.

Konzernchef Dietmar Siemssen sieht sich weiter auf Kurs zu den Jahreszielen, kalkuliert beim Umsatz nun aber mit dem oberen Ende der Zielspanne eines währungsbereinigten Wachstums im Kerngeschäft im mittleren einstelligen Prozentbereich an. Die operative Margen sieht er nun aber eher am unteren Ende der angestrebten Spanne von 22 bis 23%.

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