Gesunkene Rohstoffpreise

Rohstoffkonzern Glencore will 1 Mrd. Dollar einsparen

Der Schweizer Bergbaukonzern Glencore bekommt die gesunkenen Rohstoffpreise unter anderem in seinem wichtigsten Geschäft mit der Kohleförderung zu spüren. Nun setzt der Konzern den Rotstift an.

Rohstoffkonzern Glencore will 1 Mrd. Dollar einsparen

Glencore will
1 Mrd. Dollar sparen

dpa-afx/kro Baar

Der Schweizer Rohstoffkonzern Glencore reagiert mit milliardenschweren Einsparungen auf gesunkene Rohstoffpreise. Bis Ende 2026 sollen die Kosten laut einer Mitteilung um 1 Mrd. Dollar sinken. Es seien Industriebereiche geprüft worden. Es gebe die Möglichkeit, die Betriebsstruktur zu straffen und das Management zu optimieren.

Der Bergbauriese kämpft schon länger mit niedrigeren Preisen in seinem wichtigsten Geschäft mit Kohle. Aber auch die Preise für Kobalt, einem wichtigen Rohstoff etwa für E-Auto-Batterien, sind eingebrochen. Niedrigere Metallverarbeitungsgebühren schlagen zudem aufs Raffineriegeschäft. 2024 stand ein Verlust von 1,6 Mrd. Dollar zu Buche.

Glencore gilt als einer der größten Exporteure von Kraftwerkskohle. Der Konzern hatte vor rund eineinhalb Jahren geplant, das klimaschädliche Geschäft abzuspalten und an die Börse zu bringen – die Aktionäre waren jedoch dagegen. Die Kohlepreise sinken aktuell unter anderem wegen der schwachen Weltwirtschaft und einem größeren Anteil von Erneuerbaren.