Rom steigt erst später bei Aspi ein

Börsen-Zeitung, 29.7.2020 bl Mailand - Die geplante Teilverstaatlichung des Autobahnbetreibers Autostrade per l'Italia (Aspi) verzögert sich um mindestens ein halbes Jahr. Die mehrheitlich staatliche Förderbank Cassa Depositi e Prestiti (CDP), die...

Rom steigt erst später bei Aspi ein

bl Mailand – Die geplante Teilverstaatlichung des Autobahnbetreibers Autostrade per l’Italia (Aspi) verzögert sich um mindestens ein halbes Jahr. Die mehrheitlich staatliche Förderbank Cassa Depositi e Prestiti (CDP), die zusammen mit anderen staatlichen Investoren die Mehrheit an der Tochter des Infrastrukturkonzerns Atlantia übernehmen soll, hat vorgeschlagen, bei Aspi erst im Rahmen des geplanten Börsengangs einzusteigen. Ursprünglich sollte die CDP bei dem Autobahnbetreiber, bei dem Atlantia auf Druck der italienischen Regierung aussteigen muss, vor dem geplanten IPO einsteigen. Private Anteilseigner von Aspi und Atlantia hatten jedoch für diesen Fall mit Klagen gedroht. Das neue Verfahren soll für mehr Transparenz sorgen, vor allem bei der Preisbildung. Mit einem Börsengang ist jedoch nicht vor Anfang 2021 zu rechnen. Nach den bisherigen Plänen sollte die CDP bereits in den nächsten Wochen bei dem Autobahnbetreiber einsteigen.