Schwächere Ökostromproduktion

RWE büßt 800 Mill. Euro Ergebnis ein – Prognose bestätigt

RWE bestätigt trotz eines schwächeren Halbjahres die Jahresprognose. Vorstandschef Markus Krebber zeigt sich zuversichtlich, vorbörslich gibt die Aktie nach.

RWE büßt 800 Mill. Euro Ergebnis ein – Prognose bestätigt

Der Energiekonzern RWE hat nach Einbußen im ersten Halbjahr seine Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sei von Januar bis Ende Juni auf 2,1 Mrd. Euro von 2,9 Mrd. Euro gesunken, teilte der größte deutsche Stromerzeuger am Donnerstag mit. Ursache hierfür seien unter anderem ein niedrigeres Handelsgeschäft und Einbußen in der Ökostromproduktion durch schwächere Windverhältnisse gewesen. Die Sparte Offshore Wind habe im Halbjahr ein bereinigtes Ebit von 643 Mill. Euro eingefahren nach 828 Mill. Euro vor Jahresfrist.

Zuversicht für Jahresziele

Der Konzern bekräftigte die Prognose, wonach das bereinigte Ebitda im Gesamtjahr zwischen 4,55 und 5,15 Mrd. Euro liegen soll. Das bereinigte Nettoergebnis soll bei 1,3 bis 1,8 Mrd. Euro landen. Den Anlegern scheint das nicht ganz zu reichen: Die Aktien von RWE fielen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 1,7%.

„Wir blicken auf ein gutes erstes Halbjahr 2025“, sagte Vorstandschef Markus Krebber. Der Konzern habe mit einem Wert von 1,06 Euro je Aktie die Hälfte seines Jahresziels für das bereinigte Nettoergebnis erreicht. RWE bestätige daher seine Prognose sowie sein Dividendenziel für 2025. Auch das langfristige Ziel stehe. „Bis 2030 wollen wir das bereinigte Nettoergebnis je Aktie auf vier Euro steigern.“ Der werthaltige Ausbau des Portfolios gehe voran: Von den derzeit im Bau befindlichen 11,2 Gigawatt werde RWE noch über drei Gigawatt im zweiten Halbjahr in Betrieb nehmen.