Windkraft

RWE sichert sich Offshore-Areal in USA

RWE treibt den Ausbau des Portfolios mit Erneuerbaren voran. In den USA sicherten sich die Essener das Areal für einen Offshore-Windpark mit einer Kapazität von bis zu 1,6 Gigawatt.

RWE sichert sich Offshore-Areal in USA

ab Köln – RWE setzt den Expansionskurs in den USA fort. In Kalifornien erhielten die Essener jetzt den Zuschlag für ein Areal, auf dem ein Offshore-Windpark mit einer Kapazität von bis zu 1,6 Gigawatt (GW) errichtet werden soll, wie RWE mitteilte. Das wäre genug Strom, um 640 000 Haushalte zu versorgen. Ans Ziel gelangte RWE mit einem Gebot von 157,7 Mill. Dollar. Aufgrund der Wassertiefen auf dem Pachtgebiet muss ein schwimmender Windpark errichtet werden.

Das zugeschlagene Gebiet befindet sich nach den Angaben 45 km vor der Nordküste Kaliforniens in der Humboldt-Bucht. Sofern der Zeitplan für die Genehmigungen eingehalten wird, soll der Windpark Mitte der 2030er Jahre in Betrieb gehen. „Unser Erfolg in Kalifornien markiert einen Meilenstein. Es ist das erste kommerzielle Floating-Windprojekt“, wird Sven Utermöhlen, CEO Offshore Wind, zitiert. Die USA zählen für RWE, die massiv in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert, zu den „wichtigsten strategischen Märkten“. Schon früher im Jahr hatte RWE den Zuschlag für ein Pachtgebiet in der New Yorker Bucht erhalten. Vor Ort will RWE lokale Stakeholder in das Projekt einbinden, mit Unternehmen der nationalen Lieferkette zusammenarbeiten und Investitionen in die lokale Wirtschaft fördern, heißt es.

Offshore Windanlagen sind für die USA eine Schlüsseltechnologie, um bei Versorgungssicherheit den Klimawandel zu bewältigen. Nach den Angaben plant Kalifornien bis 2045 eine Offshore-Windkapazität von 25 GW ans Netz zu bringen. Zugleich werde auf US-Bundesebene ein nationales Ausbauziel für schwimmende Offshore-Windparks von 15 GW bis 2035 unterstützt.

Doch auch in Europa treibt RWE den Ausbau des Portfolios mit Erneuerbaren voran, wenn auch in kleinerem Maßstab. So wurde am Donnerstag der 17. spanische Onshore-Windpark in Betrieb genommen. Der Windpark Rea Unificado verfügt nun über eine installierte Kapazität von 40,8 Megawatt (MW). Betrieben werden dort neun Nordex-Anlagen mit einer Nennleistung von jeweils 4,53 MW.

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