Nutzfahrzeugzulieferer

SAF-Holland erreicht heraufgesetzte Ziele

Mit einem Umsatz- und Ergebniszuwachs hat der Lkw-Zulieferer SAF-Holland seine zuvor erhöhte Prognose für 2023 erreicht. Das fränkische Unternehmen profitierte von einer robusten Nachfrage in Amerika und Asien.

SAF-Holland erreicht heraufgesetzte Ziele

Lkw-Zulieferer SAF-Holland erzielt Rekordjahr

SDax-Mitglied erreicht zuvor erhöhte Prognose

sck München

Der fränkische Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland hat 2023 Firmenbestwerte erwirtschaftet. Der im SDax gelistete Hersteller von Anhängerkupplungen und Achsen steigerte nach vorläufigen Unternehmensangaben den Umsatz um 35% auf 2,1 Mrd. Euro. Darin ist der zuvor übernommene schwedische Bremssystemspezialist Haldex berücksichtigt. Ohne Währungseffekte und den Zukauf hätte der Erlöszuwachs bei 11% gelegen, teilte die Firma mit. Alle Regionen hätten zum Wachstum beigetragen, darunter insbesondere Amerika und Asien. Rückenwind erhielt SAF-Holland von einer hohen Nachfrage nach Ersatzteilen und von Effizienzsteigerungen in der eigenen Fertigung.

Die Anleger reagierten auf die veröffentlichten Eckdaten wohlwollend. In einem schwachen Markt gewann die Aktie von SAF-Holland zum Wochenauftakt zeitweise 0,4% auf 15,80 Euro an Wert. SAF-Holland bringt es auf einen Börsenwert von 717 Mill. Euro. Das Unternehmen präsentiert seine Bilanz am 14. März.

SAF-Holland erreichte nach eigenen Angaben die selbst gesteckten Ziele. Im Oktober vergangenen Jahres schraubte die Firma ihre Umsatz- und Ergebniserwartung hoch. Seinerzeit war das das zweite Mal binnen drei Monaten.

Skaleneffekte helfen

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte 2023 überproportional um 62% auf 202 Mill. Euro zu. Der Konzern erhöhte die bereinigte Umsatzrendite um 1,6 Prozentpunkte auf 9,6%. SAF-Holland übertraf damit geringfügig das eigene Ziel. Neben Effizienzzuwächsen nannte der Vorstand als weitere Gründe Skaleneffekte aufgrund von erhöhten Produktionsvolumina und einen gestiegenen Anteil des margenträchtigen Ersatzteilgeschäfts. Synergien durch den Erwerb von Haldex hätten das Margenplus „zusätzlich unterstützt“.

Im Herbst prognostizierte die Geschäftsführung einen Umsatz von 2,1 Mrd. Euro und eine Marge von 9,5%.