Triebwerkshersteller

Safran profitiert von Erholung der Luftfahrtindustrie

Die Antriebssparte von Safran profitiert von der starken Nachfrage nach Dienstleistungen für zivile Flugzeugtriebwerke. Doch die Risiken für die Zuliefererkette halten an.

Safran profitiert von Erholung der Luftfahrtindustrie

Luftfahrtindustrie

Für Safran läuft es zu Beginn
des Jahres besser als gedacht

Triebwerkshersteller warnt vor Risiken für Zuliefererkette

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Gesche Wüpper, Paris

Der französische Triebwerkshersteller Safran hat seine Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt, nachdem es im Auftaktquartal besser als erwartet gelaufen ist. Vor allem für die Dienstleistungen für Triebwerke der Zivilluftfahrt sei der Beginn des Jahres sehr gut gewesen, erklärte Konzernchef Olivier Andriès. Sie hätten davon profitiert, dass der Flugverkehr von Kurz- und Mittelstreckenjets wieder zum Vorkrisenniveau zurückgefunden habe und dass sich die Fluggesellschaften jetzt auf die Sommersaison vorbereiten. “Die Nachfragekrise liegt hinter uns”, so Andries.

Entsprechend konnte Safran ihren Umsatz in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 29,4% auf 5,27 Mrd. Euro steigern. Der Umsatz der Antriebssparte legte sogar um 39,8% auf 2,71 Mrd. Euro zu und der des Bereichs Kabinenausstattung um 42,8% auf 584 Mill. Euro. Die Sparte Ausstattung und Verteidigung wiederum verbesserte ihren Umsatz um 14,6% auf 1,97 Mrd. Euro. Für das Gesamtjahr peilt Konzernchef Andries ein laufendes Betriebsergebnis von um die 3 Mrd. Euro und einen Umsatz von mindestens 23 Mrd. Euro an.

Safran warnte jedoch auch vor den anhaltenden Risiken für die Zulieferkette, die unter dem Mangel an bestimmten Rohstoffen und Arbeitskräften leidet. Alle Metalle stünden auf einer speziellen Beobachtungsliste, für den Fall, dass es zu Problemen mit dem Nachschub kommen sollte, so Andries. Die Lage sei derzeit bei Stahl, aber auch bei Halbleitern angespannt.