Salesforce blickt dank der Nachfrage nach Produkten rund um künstliche Intelligenz (KI) und der jüngst abgeschlossenen Übernahme des Datenmanagement-Unternehmens Informatica optimistischer auf das laufende Geschäftsjahr. „Unsere Agentforce- und Data-360-Produkte treiben die Geschäftsdynamik an“, sagte Marc Benioff, Chef des Unternehmenssoftware-Spezialisten, laut Mitteilung zu den am Mittwoch nach Börsenschluss veröffentlichten Resultaten des Ende Oktober abgeschlossenen dritten Geschäftsquartals.

Das Unternehmen konnte also mit sogenannten KI-Agenten punkten, die eigenständig mehrstufige Aufgaben zum Beispiel in der Kundenbetreuung übernehmen können. Benioff rechnet nun für 2025/26 mit einem Erlösplus von 9 bis 10% auf 41,45 bis 41,55 Mrd. Dollar. Bisher hatten bestenfalls 41,3 Mrd. Dollar im Plan gestanden. Im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 9% auf 10,3 Mrd. Dollar. Der Gewinn unter dem Strich schnellte um fast 37% auf knapp 2,1 Mrd. Dollar in die Höhe.

An der Börse kamen die Resultate und der Ausblick gut an. Der Aktienkurs legte im nachbörslichen New Yorker Handel um rund 5% zu. Die Hoffnung ruht darauf, dass die Papiere im Hauptgeschäft ihren jüngsten Erholungsversuch fortsetzen, nachdem sie im bisherigen Jahresverlauf bereits knapp 29% an Wert verloren haben.

Erst Mitte Oktober hatte sich Salesforce auf einer Kundenkonferenz ehrgeizige langfristige Ziele gesetzt. Mit KI im Rücken will das Unternehmen in den kommenden Jahren zu zweistelligen Wachstumsraten zurückkehren. Für das Geschäftsjahr 2029/30 wird ein Erlös von mehr als 60 Mrd. Dollar angepeilt. Dabei waren Beiträge aus der geplanten Übernahme des Datenmanagement-Unternehmens Informatica noch nicht berücksichtigt.