scd New York – Der Preis, den Microsoft für Linkedin zahlt, ist offenbar auch durch konkurrierende Bieter getrieben worden. Der Softwarekonzern hat in der vergangenen Woche mitgeteilt, sich mit dem sozialen Netzwerk auf eine Übernahme für 26,2 Mrd. Dollar in bar verständigt zu haben. US-Medien berichten nun, dass der Cloud-Softwarespezialist Salesforce ebenfalls an Linkedin interessiert gewesen sei und sich in den Verhandlungen von Goldman Sachs beraten ließ. Erst nachdem Salesforce Interesse bekundet habe, seien Linkedin-Chairman Reid Hoffman sowie CEO Jeff Weiner auf den langjährigen Partner Microsoft zugegangen und hätten damit die Übernahmegespräche angestoßen.Salesforce kaufte Anfang des Monats den Cloudsoftware-Anbieter Demandware für 2,8 Mrd. Dollar. “Wir gewinnen nicht jeden Deal”, sagte CEO Marc Benioff in einem US-Fernsehinterview damals. “Dies war eben eine Transaktion, die wir auch abschließen konnten.” Im vergangenen Jahr war Salesforce selbst Ziel von Übernahmespekulationen geworden. Interesse an einer Übernahme des rund 50 Mrd. Dollar schweren Unternehmens wurde damals unter anderen Microsoft nachgesagt.