Stahlkonzern

Salzgitter erhöht Prognose nach starkem ersten Quartal

Aufgrund des starken ersten Quartals hebt der Stahlkonzern Salzgitter die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022 an.

Salzgitter erhöht Prognose nach starkem ersten Quartal

md Frankfurt

Aufgrund des starken ersten Quartals hebt der Stahlkonzern Salzgitter die Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2022 an. Wie das Unternehmen gestern nach Xetra-Handelsschluss mitteilte, sei zwischen Januar und Ende März nach vorläufigen Zahlen ein Gewinn vor Steuern von 465 (i.V. 117) Mill. Euro erwirtschaftet worden. Damit seien die aktuellen Markterwartungen „spürbar“ übertroffen worden. Zum Vorsteuergewinn hätten insbesondere die „erfreulichen“ Ergebnisse der Geschäftsbereiche Stahlerzeugung und Handel beigetragen sowie der Gewinnbeitrag von 62 (43) Mill. Euro aus der at Equity (IFRS-Bilanzierung) einbezogenen Beteiligung am Kupferkonzern Aurubis (siehe Bericht Seite 13). Der Außenumsatz von Salzgitter stieg den Angaben zufolge im Jahresvergleich um rund 60% auf 3,4 (2,1) Mrd. Euro.

Salzgitter rechne für 2022 nunmehr mit einem Vorsteuergewinn von 750 Mill. bis 900 (706) Mill. Euro; bislang hatte der Vorstand 600 bis 750 Mill. Euro in Aussicht gestellt. Dabei werden Rohstoff- und Energiekosten sowie Stahlpreise auf dem bisherigen Niveau unterstellt. Zudem wird von einer weiterhin uneingeschränkten Verfügbarkeit von Erdgas als Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der Produktion ausgegangen. Explizit weist das Unternehmen auf aktuell kaum quantifizierbare Prognoserisiken im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg hin. Details zum Abschluss des ersten Quartals würden am 12. Mai veröffentlicht.

Die Aktie, die auf Xetra mit 45,04 Euro geschlossen hatte, kostete am Abend auf Tradegate knapp 46 Euro.