Salzgitter schreibt weniger Verlust als befürchtet

Rückkehr in schwarze Zahlen für 2021 angepeilt

Salzgitter schreibt weniger Verlust als befürchtet

dpa-afx/scd Salzgitter/Frankfurt – Die anziehenden Stahlpreise bringen Salzgitter wieder stärker in Schwung. Der Stahlkonzern konnte das schwierige Jahr 2020 mit einem starken Schlussquartal beenden, der Jahresverlust fiel geringer aus als befürchtet. Dabei profitierte der SDax-Konzern auch von seiner Beteiligung am Kupferkonzern Aurubis. In das neue Jahr geht Salzgitter mit Zuversicht: Für 2021 ist die Rückkehr in die Gewinnzone beim Vorsteuerergebnis vorgesehen. An der Börse wurde die Zuversicht nicht von allen Investoren geteilt.In einem leicht negativen Marktumfeld verlor die Salzgitter-Aktie am Freitag knapp 1 % auf 21,87 Euro. Allerdings haben die Titel seit einem Zwischentief im vergangenen Oktober bereits mehr als 50 % zugelegt.Wegen des Schlussspurts im letzten Jahresviertel reduzierte sich bei Salzgitter nach vorläufigen Zahlen der Vorsteuerverlust 2020 auf 200 Mill. Euro. Im Vorjahr hatte der Verlust noch bei 253 Mill. Euro gelegen. Der Ergebnisbeitrag aus der Aurubis-Beteiligung belief sich auf knapp 102 Mill. Euro. Damit schneidet der Stahl- und Röhrenhersteller besser ab als zuvor befürchtet: Zuletzt hatte das Management mit einem Vorsteuerverlust auf dem Niveau von 2019 gerechnet. Den Umsatz bezifferte der Konzern mit 7 Mrd. Euro, nach rund 8,5 Mrd. Euro vor einem Jahr. Jefferies-Analyst Alan Spence wertete die vorläufigen Zahlen in einer ersten Einschätzung positiv. Die Jahreszahlen implizierten einen Vorsteuergewinn von 24 Mill. Euro im Schlussquartal. Er habe mit einem Verlust von 6 Mill. Euro gerechnet.