Stahlkonzern

Salzgitter trennt sich von Joint Venture in der Türkei

Der Stahlkonzern Salzgitter betreibt auf Basis seiner Konzernstrategie aktiveres Portfoliomanagement. Nun hat sich das Unternehmen von einem Joint Venture in der Türkei getrennt.

Salzgitter trennt sich von Joint Venture in der Türkei

Salzgitter trennt sich von weiterem Randgeschäft

ste Hamburg

Der Stahlkonzern Salzgitter hat sich im Zusammenhang mit der im Februar vergangenen Jahres vorgestellten Strategie "Salzgitter AG 2030" von einem weiteren Randgeschäft getrennt. Wie das SDax-Unternehmen am Mittwoch mitteilte, wurde die 23-prozentige Beteiligung an der Borusan Mannesmann Boru Yatirim Holding an den Haupteigentümer Borusan übertragen. Laut einer im Juni veröffentlichten Mitteilung des türkischen Rechtsberaters Paksoy, der neben Hengeler Mueller mandatiert wurde, beläuft sich der Kaufpreis auf 52,8 Mill. Euro. Der türkische Rohrproduzent Borusan Mannesmann Boru entstand 1998. In dem Jahr fassten Mannesmann und das Industrieunternehmen Borusan ihre in der Türkei bestehenden Schweißrohrgesellschaften in einem Gemeinschaftsunternehmen zusammen.

Mit der Transaktion unterstreiche man das aktive Portfoliomanagement, dass die Salzgitter AG im Rahmen ihrer Konzernstrategie "mit großen Schritten" verfolge, erklärte Salzgitter-Finanzvorstand Burkhard Becker. Der Verkauf ermögliche Borusan und seinen Beschäftigten "die besten Entwicklungsmöglichkeiten in einem bedeutenden Marktumfeld". Bereits im April hatte Borusan das auf die Rohrproduktion für den Öl- und Gassektor spezialiserte US-Unternehmen Berg Pipe vom Großrohrhersteller Europipe übernommen, an dem Salzgitter Mannesmann und die AG der Dillinger Hüttenwerke jeweils hälftig beteiligt sind. Anfang des Jahres hatte Salzgitter die Salzgitter Bauelemente an die niederländische Falk Bouwsystemen abgegeben.

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