SAP, Signavio, Apax, Qualtrics

SAP schraubt den Preis für Qualtrics höher

Die Aktien der SAP-Tochter Qualtrics werden dem Softwareunternehmen an der Wall Street offenbar aus den Händen gerissen. Der Spezialist für Kunden-Feedback, den SAP Ende 2018 für damals schon als rekordverdächtig erachtete 8 Mrd. Dollar erwarb, hat...

SAP schraubt den Preis für Qualtrics höher

hei Frankfurt

Die Aktien der SAP-Tochter Qualtrics werden dem Softwareunternehmen an der Wall Street offenbar aus den Händen gerissen. Der Spezialist für Kunden-Feedback, den SAP Ende 2018 für damals schon als rekordverdächtig erachtete 8 Mrd. Dollar erwarb, hat die Preisspanne für das in Kürze geplante IPO an der Nasdaq auf 27 bis 29 Dollar von zuvor 22 bis 26 Dollar erhöht.

Damit steuert die Softwarefirma, die nach vorläufigen Zahlen im Schlussquartal 2020 einen Umsatz von 215 Mill. Dollar (+24%) erzielte, auf einen Börsenwert von rund 15 Mrd. Dollar zu. Dabei hat das wachstumsstarke Unternehmen die operative Gewinnzone noch nicht ganz erreicht. Auch die Zahl der angebotenen Aktien steigt, wenn auch geringfügig auf 50,4 Millionen von zuvor 49,2 Millionen, plus Mehrzuteilungsoption. Aus dem IPO winkt damit ein Mittelzufluss von bis zu 1,68 Mrd. Dollar, der zum größten Teil in die Kassen von SAP fließen soll. Für Experten ist die Preisaufstockung keine Überraschung. Einige hatten die anfängliche Spanne als „bescheiden“ betrachtet. Sie verweisen darauf, dass sich das Wachstum der Plattform noch beschleunigen kann. Dazu könnten auch Partnerschaften mit SAP-Konkurrenten wie Salesforce.com oder Workday beitragen, die bisher nicht möglich waren.

Unterdessen wurde bekannt, dass SAP mit dem Finanzinvestor Apax über den Erwerb von dessen Portfoliounternehmen Signavio verhandelt. Die Bewertung soll bei rund 1 Mrd. Euro liegen.

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