Wechselkurse

SAP spürt Gegenwind

Europas größter Softwarehersteller SAP will trotz kurzfristigen Gegenwinds einen langen Atem beim schnelleren Umbau zum Cloudanbieter beweisen. Die Wechselkurse hätten sich seit der Vorlage der Quartalszahlen im April noch einmal verschlechtert,...

SAP spürt Gegenwind

dpa-afx Walldorf

Europas größter Softwarehersteller SAP will trotz kurzfristigen Gegenwinds einen langen Atem beim schnelleren Umbau zum Cloudanbieter beweisen. Die Wechselkurse hätten sich seit der Vorlage der Quartalszahlen im April noch einmal verschlechtert, sagte SAP-Finanzchef Luka Mucic auf einer Veranstaltung für Analysten und Investoren. So gehen die Walldorfer zusätzlich zum prognostizierten währungsbereinigten Rückgang des bereinigten operativen Ergebnisses (Ebit) von 1 bis 6% jetzt davon aus, dass die Wechselkurse zusätzlich 2 bis 4 Prozentpunkte kosten werden. Im April war das Management wegen des stärkeren Euro zuletzt von einer Belastung zwischen 1 und 3 Prozentpunkten ausgegangen.

Die Mittelfristprognose bis 2025 behält SAP aber bei, weil sich der jüngst noch einmal verstärkte Cloudkurs mit der Zeit auszahlen soll. Vorstandschef Christian Klein hatte im Januar ein neues Programmbündel aus der Taufe gehoben, mit dem Kunden schneller und einfacher auf die Cloudangebote des Konzerns umsteigen können. Das erfordert zunächst mehr Investitionen in die Technik und ins Marketing.